Die 7 Säulen der Resilienz

Resilienz beschreibt die Stärke mit Krisensituationen fertig zu werden und leitet sich vom lateinischen Wort „resilire“ ab, das ins Deutsche übersetzt so viel wie „abprallen“ heißt.

Auch in der Physik gibt es den Begriff der Resilienz, da beschreibt er eine elastische Substanz, die selbst nach starker Deformation von selbst wieder in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Im Leben jedes Menschen kommt es zu Situationen in denen es so scheint, als würde die Welt sich von einem Moment auf den anderen aufhören zu drehen. Ursachen dafür können der Tod eines geliebten Menschen, das Ende einer Liebesbeziehung oder der Verlust des Arbeitsplatzes sein.

Manche von uns ist diese seelische Widerstandskraft von klein auf gegeben, andere müssen sie sich erst aneignen. Resiliente Menschen gelten als anpassungsfähig, ausgeglichen, kreativ und sozial. Sie verfügen über eine starke Persönlichkeit und fühlen sich wohl in ihrem Netzwerk der Freunde und Familie.  Die positive Message: Es ist nie zu spät die eigene Resilienz zu erhöhen und zu festigen.

Allerdings gilt das nicht nur für einzelne Individuen, sondern auch für Unternehmen und andere Gruppierungen. Resilienz-Analysen können in Unternehmen dazu verhelfen, die Belastungsfähigkeit der Mitarbeiter zu fördern, Fehlzeiten zu reduzieren und die Loyalität zum Arbeitgeber zu steigern.

Die positive Message: Es ist nie zu spät die eigene Resilienz zu erhöhen und zu festigen.

Psychologen definieren die  7 Säulen (Qualitäten) der Resilienz, auf jedem dieser Säulen baut die menschliche Widerstandskraft auf. Je mehr dieser Qualitäten sich ein Mensch aneignen kann, desto besser wird er Krisen meistern.

1. Säule: Optimismus

Selbst in schweren Lebenskrisen optimistisch zu bleiben, fällt oft nicht leicht, kann aber als eine Art von Defensive bzw. Gegenwehr angesehen werden, sich nicht entmutigen zu lassen. Getreu dem Zitat von Dante Alighieri  „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt“. Dieses Zitat könnte als Sinnbild des Optimisten gelten. Auch im  hoffnungslosesten Zeitpunkt etwas Positives zu sehen, kann Wunder wirken.

 

2. Säule: Akzeptanz
Akzeptanz

Sich den wahren Sachverhalt bewusst zu machen und sich darauf einstellen; die (unangenehme) Wahrheit erkennen bildet die 2. Säule der Resilienz. Erst wer das eigene Schicksal akzeptiert kann damit beginnen, die anstehenden Probleme in Angriff zu nehmen. Getreu einem Zitat von Arthur Schopenhauer.“ Das Schicksal mischt die Karten, und wir spielen“ Der Gegenpol dazu wäre die Zurückweisung (Renitenz) die ausschließlich dazu führt dass unserewertvollen   Ressourcen unnötig verzehrt werden.

Aus dem Optimismus und der Akzeptanz ergibt sich die dritte Säule der Resilienz: Die Lösungsorientierung oder der Pragmatismus. Resiliente Persönlichkeiten lassen sich durch problembehaftete Situationen nur minimal aus ihrer Balance und Flow bringen, sie sehen sie eher als Herausforderung. Anstatt „warum trifft es gerade mich?“, fragen sie sich „jetzt hat es mich getroffen, was kann ich nun tun, um aus dieser Situation möglichst gestärkt und wohlbehalten herauszukommen?“. In jeder noch so problematischen Situation aktionsfähig zu bleiben ist das Secret.

Resilienz Coaching
4. Säule: Opferrolle verlassen

Wer sich als Opfer sieht, fühlt sich ohnmächtig und alleine gelassen.

Getreu dem Motto: „Die Entfernung ist unwichig. Nur der erste Schritt ist wichtig.“-
Marquise du Deffand

Nur wer es schafft diese Opferrolle zu verlassen, den ersten Schritt zu gehen, der fängt an darüber nachzudenken, welchen Anteil er an der derzeitigen Situation zu verantworten hat.

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Sich selbst zu bemitkeiden, wirkt selbstverletzend und kontraproduktiv. Es blockiert die eigenen Resourcen und verbaut den Weg nach vorne zu sehen.

Ich helfe Ihnen aus dieser Rolle auszubrechen und sich selbst und Ihre Stärken wieder zu entdecken!

5. Säule: Verantwortung übernehmen

Lange mit Reue und Schuldkomplexen zu kämpfen oder anderen die Schuld zu geben ist die irrtümliche Strategie. Ziel ist es, realistisch einzuschätzen, welchen Beitrag man selbst zur gegenwärtigen Krise beigetragen hat und Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen.  Dabei kann die 6. Säule helfen: Das Sicherheitsnetz, die Kraft und die Unterstützung  von guten Freunden und der Familie.

6. Säule: Netzwerke aufbauen

Sich anderen Menschen anzuvertrauen und festere Bindungen einzugehen kann das eigene Selbstwertgefühl marginal steigern und dazu beitragen Krisen gelassener zu überstehen. Es kostet häufig vielen Menschen eine enorme Überwindung, andere um Hilfe zu bitten. Doch wer Freunde im Hintergrund hat, die einen akzeptieren und liebenso  wie man ist  und auf die man sich verlassen kann, erlangt innerer Stärke;  Einsamkeit hingegen führt zu immer stärkeren Isolation und Sparation.

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7. Säule: Zukunft planen

Planung ist das halbe Leben. Diese Devise gilt auch bei der Resilienz. Ein proaktives und vorausschauendes Krisenmanagement trägt dazu bei, plötzlich auftretende Hindernisse mit Leichtigkeit zu überwinden.

Resiliente Charaktere denken schon zielgerichtet  in positiven Zeiten darüber nach, was sie tun würden, wenn Situationen wie Verschuldung, Beziehungsprobleme  oder einer schweren Erkrankung eintreten würden.